Anbau
Maritime Klimabedingungen mit gleichmäßiger relativ hoher Luftfeuchtigkeit und geringen Temperaturschwankungen sind für den Anbau von Chinakohl besonders geeignet. Infolge des enormen Massezuwachses in kurzer Zeit sind seine Ansprüche an die Verfügbarkeit von Wasser und Nährstoffen recht hoch. Deshalb bieten mittelschwere bis schwere, tiefgründige Böden mit ausreichender Humusversorgung gute Bedingungen für einen erfolgreichen Anbau.
Inhaltsstoffe
100 g Chinakohl weisen einen Brennwert von 55 Kilojoule (kJ) auf und enthalten etwa 94 g Wasser, 1,5 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 2,2 g Kohlenhydrate und 1 g Ballaststoffe. An Mineralien und Vitaminen sind etwa 105 mg Calcium, 0,8 mg Eisen, 65 mg Natrium, 300 RE Vitamin A und 45 mg Vitamin C enthalten. Chinakohl wirkt - wegen seines Gehaltes an Senfölen und Aminosäuren - nicht blähend wie andere Kohlsorten. Er ist - besonders in Milch gedämpft - leichter verdaulich, weist nur einen dezenten Kohlgeruch und -geschmack auf und bleibt als Salat zubereitet über Stunden noch knackig frisch und behält seine Form.
Verarbeitung
Der vielseitig verwendbare Chinakohl besitzt die Vorzüge des Kopfsalates, des Weißkohls, der Endivie und des Wirsings. Ob als Salat oder Warmgemüse - für beide Zwecke ist er gleich gut geeignet. Beliebte Salatzutaten sind Apfel- und Apfelsinenstücke, Mandarinen, Kiwi, Pfirsiche u. a. Als Warmgemüse wird Chinakohl wie Weißkohl und Wirsing aufbereitet: lose Außenblätter entfernen, das untere Ende nachschneiden, Kopf waschen, Blätter zerteilen oder in Streifen schneiden. Die Garzeit beträgt kaum 10 Minuten. Nun ist der Chinakohl eine besonders schmackhafte Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten.
Lagerung / Konservierung
Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt Chinakohl eine Woche frisch. Chinakohl besitzt den Vorzug, dass seine Blätterstreifen auch nach mehreren Stunden noch knackig und frisch sind, selbst wenn sie mit einem Dressing vermengt sind.